Spangentherapie bei massiver Entzündung
Ein eingewachsener Zehennagel kann auch dann mit Korrekturspangen behandelt werden, wenn die Wunde massiv entzündet ist.

So kam der Patient: Eingewachsener Zehennagel Stadium 3

Heute ist der Patient schmerzfrei
Als der Patient in meine Praxis kam, hatte er einen wirklich langen Leidensweg hinter sich. Mehr als zwei Jahre, so erzählte er, hatte er sich mit einem extrem schmerzhaften eingewachsenen Nagel gequält. Das Nagelbett war massiv entzündet, eitrig und angeschwollen. Da für ihn jeder Schritt eine Qual war, hatte er sich eine Schonhaltung angewöhnt. Er konnte nur noch Sandalen tragen, und sogar das Gewicht der Bettdecke war unerträglich schmerzhaft.
Dabei war er an genau diesem Zeh vor Jahren operiert worden. Doch diese Operation (Emmert-Plastik), bei der ein Teil des Nagels entfernt wird, ist nicht immer dauerhaft – es kann zu Rezidiven kommen, also dem erneuten Einwachsen des Nagels. Mehrere Ärzte hatten dem jungen Mann nun zu einer erneuten, zweiten Operation geraten, doch das wollte er auf keinen Fall: Zu sehr erinnerte er sich an die erheblichen postoperativen Schmerzen.
Bei einem so massiv entzündeten eingewachsenen Zehennagel führe ich zunächst eine Wundversorgung und Tamponierung durch. Dann wird eine Kunststoffspange appliziert, die den Einsatz der Drahtspange vorbereitet. Diese Kunststoffspange wirkt durch ihre Rückstellkraft auf den Nagel ein und übt einen leichten Zug aus. Das Nagelbett wird entlastet, die Entzündung klingt ab, und die Schmerzen werden merklich geringer – dem Patienten ging es wesentlich besser.

Bild 3: Zustand nach rund drei Wochen
Nach rund drei Wochen war der Zustand so weit verbessert, dass ich dem Patienten eine individuelle Drahtspange fertigen und applizieren konnte (Zustand Bild 3). Heute ist der Patient dauerhaft schmerzfrei.
Möchten Sie wissen, ob die Spangentherapie auch Ihnen helfen kann? Fragen Sie uns: info@podologie-wasserburg.de